Tainted Grail: The Fall of Avalon ist ein Open-World-Rollenspiel, das von Questline Studio produziert und von Awaken Realms veröffentlicht wurde. Das Spiel beeindruckt mit seinen gut durchdachten Systemen, der Leidenschaft der Entwickler, wirklich interessanten Ideen und Respekt für die Intelligenz der Spieler. Wenn Sie sich eine eigene Meinung bilden möchten, laden Sie Tainted Grail: The Fall of Avalon kostenlos herunter und teilen Sie uns Ihre Meinung mit.

In diesem Artikel:

Zuerst war da das Brettspiel

„Tainted Grail: The Fall of Avalon” ist das erste RPG dieser Größe vom polnischen Studio Questline, das auf dem gefeierten Brettspiel gleichen Titels basiert. Die Handlung ist in einer gefallenen Welt angesiedelt, die von den Artus-Legenden inspiriert ist und somit in keltischen und christlichen Mythen verwurzelt ist. Darüber hinaus ist sie mit Magie und mächtigen übernatürlichen Wesen gefüllt.

Der Titel bietet ein Gameplay in der ersten und dritten Person, das sich auf Kämpfe, das Plündern von Dungeons und zweideutige Entscheidungen konzentriert. Er ist eine Art Liebesbrief an ältere Produktionen der The Elder Scrolls-Serie.

Geschichte

Das Spiel besticht vor allem durch seine Atmosphäre und sein Gameplay. Die Handlung spielt in einer düsteren Welt, die am Rande eines Abgrunds steht, nur einen Schritt von einer Katastrophe entfernt. Zunächst wissen wir nur, dass es sich um ein zyklisches Phänomen handelt, das mit König Artus zusammenhängt.

Artus-Legenden in einer schmutzigen Interpretation klingen vielleicht nicht besonders spannend, aber es ist den Filmemachern gelungen, alles zu einem kohärenten und fesselnden Ganzen zu verpacken. Man möchte unbedingt mehr über die Geheimnisse dieser Welt erfahren, doch die Informationen werden nicht auf dem Silbertablett serviert – man muss sich die einzelnen Hinweise selbst zusammensuchen und die Körner der Wahrheit aus der Spreu von Legenden, Mythen, Gerüchten und Lügen herausfiltern.

Das Drehbuch ist beeindruckend

In dieser Hinsicht kommt Tainted Grail dem Elden Ring wahrscheinlich am nächsten. Manchmal hat man das Gefühl, dass wir Pogrobno nur wenige Augenblicke vor dem allgemeinen Wahnsinn erkunden. Es gibt immer noch jemanden, mit dem man reden kann, und die Dialoge sind interessant. Sie vermeiden Pathos und Trivialität, klingen ganz natürlich und sind gut gespielt.

Oft hat man das Gefühl, nicht die ganze Wahrheit zu hören. Unsere Gesprächspartner verdrehen sich ständig, fummeln, manipulieren und versuchen, ihre eigene Agenda durchzusetzen. Die Drehbuchautoren verdienen Lob, denn es ist ein Vergnügen, Avalon und seine Bewohner kennenzulernen. Schade nur, dass es keine polnische Synchronisation in diesem immerhin polnischen Spiel gibt.

Es ist eine große und kreativ gestaltete Welt

Die Karte ist in drei große Regionen unterteilt, von denen ich bisher nur eine erkunden konnte. Die anfänglichen Schauplätze erinnern stark an das bereits erwähnte Pogrobno. Je weiter man jedoch in den Wald vordringt, desto mehr wird die Fantasie der Künstler beflügelt und desto verdrehter werden die Orte, die man besucht. Manchmal deuten sie sogar Atmosphären im Stil von H. R. Giger und Zdzisław Beksiński an, an anderer Stelle bezaubern sie mit idyllischer Schönheit und blumigen, magischen Landschaften, die direkt aus dem östlichen Grenzland stammen könnten.

Oft besuchen wir auch völlig losgelöste Gebiete, die wie die Träume von jemandem wirken, und hier kann man die Leidenschaft und Kreativität der Schöpfer wirklich sehen. Erwähnenswert ist, dass wir im einen Moment ein Schloss untersuchen, das direkt aus einem Vampirroman stammen könnte, und im nächsten Moment durch eine Welt laufen, die mit einem Bleistift auf einem weißen Blatt skizziert wurde. Solche Momente gibt es viele.

Kampfsystem, inspiriert von Elden Ring

Das Spiel erinnert stark an Daggerfall oder Morrowind, wobei das Kampfsystem und die Balance von Elden Ring übernommen wurden. Und um ehrlich zu sein, ist es die perfekte Kombination, nach der ich lange Zeit vergeblich gesucht habe.

Einerseits haben wir die immersive Flexibilität, die man von The Elder Scrolls kennt, andererseits das Tempo, die Dynamik und die Herausforderung von Souls. Außerdem kann man das Spiel jederzeit pausieren und speichern, den Schwierigkeitsgrad auf „banal leicht” oder auf ein „ungesundes Extrem” hochschrauben und nach dem Tod nicht am Lagerfeuer anfangen.

Alles in allem lohnt es sich, diesem Titel eine Chance zu geben

Eine faszinierende Welt, eine düstere Atmosphäre, ein Fokus auf herausforderndes Gameplay und eine Menge genialer Dungeons, die es zu bewältigen gilt, sind heutzutage Luxusgüter, auch wenn es nicht so aussieht. „Tainted Grail: The Fall of Avalon” legt den Schwerpunkt auf Planung und Denken und während der Quests auf das Entdecken, Verbinden und Interpretieren von Fakten. Man kann sich verirren und scheitern, aber es ist nicht frustrierend, mit einem geöffneten Reiseführer auf dem Handy zu spielen. Hier spürt man den Geist von Daggerfall und Morrowind, hier spürt man Elden Ring, aber vor allem spürt man die Leidenschaft und den Einfallsreichtum der Schöpfer.

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Hier ist der Link zum Kauf des Spiels: Tainted Grail: The Fall of Avalon
Kategorie: RPG
Sprache: DE/EN/Multi

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Tainted Grail: The Fall of Avalon Systemanforderungen

Mindestanforderungen:

Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
Betriebssystem: Windows 10 64-bit
Prozessor: i5 8th gen or AMD equivalent
Arbeitsspeicher: 12 GB RAM
Grafik: GTX 1060 6GB or AMD equivalent
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 31 GB verfügbarer Speicherplatz